Quantitative und qualitative Analyse der Situation an den Hochschulen – Erarbeitung eines Maßnahmenkatalogs für ein Gütesiegel
Zum Thema Gesundheitsförderung an deutschen Hochschulen hat die HIS GmbH in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse ein dialogorientiertes Benchmarkingverfahren durchgeführt. Im Rahmen des Projektes standen zwei Ziele im Vordergrund:
Zum einen wurden in vergleichender Weise die derzeitigen Aktivitäten, Ressourcenausstattungen und Leistungserbringungen der einzelnen Hochschulen ermittelt. Auf dieser Grundlage konnten Ansatzpunkte für Verbesserungspotenziale im Sinne eines Effizienz- und Effektivitätsgewinns zur Unterstützung der jeweiligen hochschulinternen Organisations- und Qualitätsentwicklung identifiziert werden.
Im Ergebnis des Projektes ist ein Vergleichsbogen mit qualitativen Kriterien für die betriebliche Gesundheitsförderung entstanden.
Zum anderen war die Entwicklung eines neuen und innovativen Kriterienkataloges für die Gesundheitsförderung an Hochschulen vorgesehen, der im weiteren Verlauf die Grundlage für ein Auszeichnungsverfahren darstellen sollte.
An dem Benchmarking beteiligten sich sechs Universitäten. Der Nutzen für die teilnehmenden Hochschulen lag u. a. in der selbstkritischen Reflexion der eigenen Aktivitäten, verbunden mit dem Erkennen praktizierbarer Verbesserungsmöglichkeiten. Darüber hinaus verlangte die Teilnahme an dem Benchmarkingprojekt, dass hochschulintern eine Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren stattfand, welche mit Maßnahmen der Gesundheitsförderung betreut sind. Dieser interne Dialog führte z. B. dazu, dass die Akzeptanz untereinander erhöht wurde, interne Schnittstellen verdeutlicht und Synergien erkannt wurden.
Um dieses Benchmarking sinnvoll und zugleich effizient durchführen zu können, hat die HIS GmbH fünf Workshops durchgeführt, auf denen sukzessive die relevanten Informationen ermittelt und bewertet wurden.
In der Fortführung des Projektes wird das erarbeitete Instrument gemeinsam mit weiteren ca. zehn Hochschulen in einem Praxiseinsatz weiter optimiert.
Projektmanagement
Joachim Müller
Urte Ketelhön