Als Auftakt einer internen Veranstaltungsreihe für die Verantwortungsträger aus den Einrichtungen der Kulturbauten fand am 28. März 2023 ein Symposium unter dem Titel „Nachhaltige Entwicklung in den Liegenschaften des Kulturbereiches des Landes Hessen“ im Museum Wiesbaden statt. Eröffnet wurde die Präsenzveranstaltung mit einem persönlichen Grußwort von Staatssekretärin Ayse Asar vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Die Veranstaltungsreihe ist eine gemeinsame Initiative der Stabsstelle Nachhaltigkeit des Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst und des Referats „CO2-neutrale Landesverwaltung, Klimaschutz im Landesbau, energieeffizientes Bauen, technische Standards“ im Hessischen Ministerium der Finanzen. Zielsetzung ist, die nachhaltige Entwicklung im Rahmen eines breitgefächerten Angebots mit Gelegenheit zum landesweiten Austausch zu Umsetzungsstrategien der Nachhaltigkeitsziele, zur Vernetzung und der Vorstellung von Good-Practice-Beispielen weiter zu befördern und zu stärken. Partner der hessischen Ministerien in der Organisation, Begleitung und Ausgestaltung ist das HIS-Institut für Hochschulentwicklung, das über umfangreiche Fachkenntnis zur nachhaltigen Entwicklung von öffentlichen Einrichtungen verfügt.
Bereits im November 2022 hatte sich der adressierte Personenkreis aus Behörden und Institutionen in einem Onlineformat zu den Folgen der Energiekrise zusammengefunden. In dem Onlineworkshop unter dem Titel „Landesweiter Austausch zur Energieeinsparung und Energieeffizienz“ konnten die Beteiligten sich zu Erfahrungen bei der Umsetzung der strengen Vorgaben, den spezifischen Herausforderungen und positiven Beispielen austauschen sowie die Vernetzung untereinander stärken.
Im Detail richtet sich die Initiative zur Nachhaltigkeit im Kulturbereich an die Dienststellenleitungen, die Abteilungsleitungen, aber insbesondere auch die Kolleginnen und Kollegen in den Dienststellen, welche für eine nachhaltige Entwicklung ihrer Einrichtung vor Ort Verantwortung tragen. So wurden die Akteurinnen und Akteure aus dem operativen Gebäudemanagement ausdrücklich mit eingebunden. Daneben gehört der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen als zentraler Bau- und Immobiliendienstleister für die Landesliegenschaften zu den wesentlichen Partnern und teilnehmenden Akteuren.
Das Symposium war als erster wirksamer landesweiter Auftakt und Impuls angelegt, um die nachhaltige Entwicklung in den Liegenschaften des Kulturbereiches noch fester zu verankern. Dabei wurden zentrale Handlungsfelder und Good-Practice-Beispiele für Nachhaltigkeit und Klimaschutz in allen Sparten im Kulturbereich thematisiert und Potentiale identifiziert. Neben der CO2-neutralen Landesverwaltung des Landes Hessen wurden auch die im Rahmen der Krisensituation im Bereich Energie im letzten Jahr in Hessen eingeführten Maßnahmen und deren Umsetzung in den beteiligten Einrichtungen diskutiert. Fachvorträge zu Sanierungen, Denkmalschutz, Einsatz von Photovoltaik und Finanzierungsmöglichkeiten (Intracting) sowie dem Aspekt Energieeffizienz und Klimaschutz zeigten hierzu praktische Möglichkeiten zum Handeln auf. Im Zentrum stand zudem die Vernetzung der Akteur:innen, die als Ausgangspunkt für eine kontinuierlichere Begleitung der Liegenschaften des Kulturbereiches dienen soll. Damit kann langfristig eine nachhaltige Entwicklung im Sinne einer Vorbildfunktion der bedeutenden, öffentlichen Kultureinrichtungen initiiert werden.
Es wurde deutlich, welchen Beitrag die Kulturbauten des Landes im Sinne einer dauerhaften, langlebigen Nutzung der Liegenschaften bereits leisten. Sie besitzen einen hohen Identifikationswert für die Bevölkerung und können im Rahmen ihres Vermittlungsauftrags einen wertvollen Beitrag für die Ziele der Landesregierung liefern.
Im Rahmen des Symposiums wurden Ideen und Meinungen der Teilnehmenden erfasst und als Sammlung von realistischen Aktionsfeldern sowie konkreten Themen für die weitere Ausgestaltung der hessischen Initiative im Rahmen von Folgeveranstaltungen dokumentiert.
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CO2-neutrale Landesverwaltung
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