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Immobilienmanagement und Public Private Partnership an Hochschulen

Zur Publikation “Lebenszyklusmanagement von Hochschulliegenschaften”

Das von der Bauhaus-Universität Weimar in Kooperation mit der HIS Hochschul-Informations-System GmbH bearbeitete Projekt wurde innerhalb der Forschungsinitiative Zukunft Bau des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) sowie von der HOCHTIEF PPP Solutions GmbH gefördert.

Ziel des Forschungsprojektes war es, das Bau- und Immobilienmanagement im Hochschulsektor auf die Implementierungsmöglichkeit des Lebenszyklusansatzes beim Planen, Bauen und Betreiben zu prüfen. Anlass hierfür sind die zunehmend knappen Haushaltsmittel und die damit wachsende Bedeutung nachhaltiger, d. h. auf Werterhalt abzielender Investitionen im hochschulischen Liegenschaftsbestand. Ein wichtiger Teilaspekt der Studie bezieht sich daher auf die potenzielle Anwendung von lebenszyklusorientierten PPP-Modellen für die Bereitstellung und Bewirtschaftung von Hochschulgebäuden.

Auf der Portfolioebene wurden die rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen des Managements von Hochschulliegenschaften nach Bundesland analysiert, systematisiert und bewertet. Hier hat sich gezeigt, dass mit Ausnahme der Stiftungshochschulen in Niedersachsen und Hessen sowie vereinzelter Modellhochschulen (z. B. TU Darmstadt und Universität Köln) das Bau- und Immobilienmanagement noch konventionell organisiert ist. Dies impliziert, dass die Liegenschaften sich in Landeseigentum befinden, die Hochschulen aber für die Bewirtschaftung verantwortlich sind. Gleich welcher Rechtsform die Hochschulen unterliegen, die Finanzierung von Bau- und Bewirtschaftungsaufgaben erfolgt in allen Bundesländern durch das Land. Im Ergebnis erschwert zwar die Trennung der Verantwortungsbereiche mit ihrer Vielzahl von Schnittstellen ein lebenszyklusorientiertes Management von Hochschulimmobilien, schließt es – die Bereitschaft aller Beteiligten vorausgesetzt – aber nicht grundsätzlich aus.

In einem zweiten Schritt haben HIS und die Bauhaus-Universität Weimar ein knappes Dutzend konkreter Neubau- bzw. Sanierungsvorhaben von Hochschulen hinsichtlich ihrer PPP-Eignung anhand eines auf die Besonderheiten von Hochschulen abgestimmten PPP-Eignungstests überprüft. Dabei konnten quantitative und qualitative Faktoren ermittelt werden, die die Berücksichtigung von lebenszyklusorientierten Public Private Partnerships bei der Planung von Bauvorhaben im Hochschulsektor empfehlen. Ebenso wie für den Untersuchungsbereich des Gesamtportfolios gilt auch hier, dass der politische Wille aller Entscheidungsträger Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche PPP-Planung ist.

Als dritter Teilaspekt des Forschungsprojektes wurde eine beispielhafte Datenstruktur entwickelt, welche die für PPP-Vorhaben erforderlichen Bau- und Nutzungskostengruppen und damit Lebenszykluskosten abbildet.