Umgang mit Elektromobilität – Klimaneutralität und Perspektiven für ein Umweltmanagementsystem an Hochschulen
Das Thema Mobilität bewegt. Im Interview mit Franziska Müller, Klimaschutzmanagerin an der Hochschule Düsseldorf gibt Sie ihre Erfahrungen und Erkenntnisse zum Umgang mit Ladesäulen für Elektrofahrzeuge und die Nutzungsmöglichkeiten für Hochschulangehörige und deren privaten E-Fahrzeugen wieder; es werden drei mögliche Szenarien von ihr vorgestellt und beleuchtet. Dabei wird deutlich, welcher Weg ein gangbarer für die Hochschule Düsseldorf ist, damit vorhandene Ladesäulen auch für die private Nutzung – und damit Unterstützung der Elektromobilität – eingeschlagen werden könnte. Die Recherche von Frau Müller zum Thema Aufbau einer Ladeinfrastruktur in einer öffentlichen Hochschule zur Nutzung für private E-Fahrzeuge hat eine Grundsatzfrage aufgeworfen. Darf eine Hochschule überhaupt öffentliche Gelder investieren, um damit die Installation und den Betrieb von Ladepunkten zu finanzieren? Die Bereitstellung von Ladepunkten für private E-Fahrzeuge ist gemäß Hochschulgesetz nicht verpflichtend für Hochschulen, wäre aber im Sinne des Klimaschutzes sehr wünschenswert. Wie einzelne Bundesländer zukünftig sich mit dieser Fragestellung auseinandersetzen, wird HIS-HE weiter aktiv beobachten.
Die Hochschule Fulda hat auf dem Weg zu einer Klimaneutralität zum Jahr 2030 den wichtigen Schritt mit der Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes erfolgreich getätigt. Den Weg bis 2030 hat sie in einem Klimaschutzkonzept festgeschrieben. Vorgesehen sind unter anderem Maßnahmen zu Mobilität, Wärmeversorgung und Biodiversität sowie Anpassungen an den Klimawandel. Dazu wurden zehn Handlungsfelder identifiziert und mit konkreten Maßnahmen hinterlegt. Um größtmögliche Akzeptanz des Konzepts zu erreichen, konnten sich daher Beschäftigte wie Studierende bereits an der Erarbeitung des Konzepts beteiligen und Vorschläge einbringen. Gemeinsam soll auch die Umsetzung erfolgen. Welche Maßnahmen eine zentrale Bedeutung haben und wie sie umgesetzt werden, wird im Artikel ausführlicher beschrieben.
EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) steht als Kurzbezeichnung für ein normiertes Managementsystem zur freiwilligen Anwendung, um Umweltschutzleistungen zu verbessern, zu dokumentieren und extern überprüfen zu lassen. Mit EMAS an Hochschulen setzt sich ein weiterer Artikel im aktuellen Mitteilungsblatt auseinander. HIS-HE hat mit einer Online-Erhebung und Interviews den aktuellen Sachstand erfasst und die Perspektiven eingeordnet. Dabei wird auf die Aspekte zu den Triebfedern an den Hochschulen, positiven Effekten, Herausforderungen und Perspektiven eingegangen.