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Flächenplanungsansätze für Forschung und Lehre in der Hochschulmedizin

ZUM WORKSHOP “FLÄCHENMANAGEMENT FÜR FORSCHUNG UND LEHRE IN DER HOCHSCHULMEDIZIN”

Erstmals stellte die HIS Hochschul-Informations-System GmbH am 5. November ihre medizinspezifischen Planungsansätze vor Experten aus Medizinischen Fakultäten, Universitätskliniken und Wissenschaftsministerien auf einem Workshop zur Diskussion.
Die vorgestellten Flächenplanungsansätze für Forschung und Lehre in der Hochschulmedizin wurden in einer Reihe ortsbezogener baulicher Entwicklungsplanungen und in einer standortübergreifenden Grundlagenuntersuchung entwickelt.

Einig waren sich alle rund 80 Teilnehmer angesichts des wachsenden Wettbewerbsdruckes, der auf den Universitätskliniken lastet, darin, dass nur eigenständige Planungskonzepte und Management-strukturen die Belange von Forschung und Lehre gegenüber der Krankenversorgung sichern können. So hat HIS in verschiedenen aktuellen Beratungsprojekten für universitätsmedizinische Standorte ein parametergestütztes Bedarfsbemessungsmodell für zusätzliche Flächen erarbeitet, die von Forschung und Lehre über die Mitnutzung der Krankenversorgungsflächen hinaus benötigt werden. Als Grundlage dafür hat HIS die medizintypischen Lehrräume und das dort durchzuführende Lehrvolumen anhand von Studienordnungen und Studienplätzen analysiert sowie den Forschungsflächenbedarf von Instituten und Kliniken – auf Basis der Personaldaten mit nach Forschungsprofilen differenzierten Platz- und Flächenfaktoren – modelliert.

Drei externe Referate rundeten die Methodendiskussion ab.
Dr. Volker Hildebrandt von der Geschäftstelle des Wissenschaftsrates skizzierte die Herausforderungen, denen sich die hochschulmedizinischen Standorte nach Wegfall des Hochschulbauförderungsgesetzes stellen müssen.
Die Geschäftsführerin der Medizinischen Fakultät Erlangen, Dr. Esther Schnetz, erläuterte, welche Überlegungen bei der Vergabe von Forschungsflächen auf Basis des Erlanger Modells der leistungsorientierten Mittelvergabe eine Rolle spielen.
Professor Sander und Frau von Wildenradt von der Medizinischen Hochschule Hannover berichteten von ihrer Wirtschaftlichkeitsanalyse der dortigen Hochschulambulanzen und den daraus abgeleiteten Vorschlägen zur Optimierung der Flächennutzung.