Zum HIS:Mitteilungsblatt Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz 3|2015
Bedrohliche Situationen lassen sich häufig mit einem professionellen Bedrohungsmanagement im Vorfeld erkennen, einschätzen und auch entschärfen. In unterschiedlichen Eskalationsstufen sind bedrohliche Situationen für alle Organisationen, auch Hochschulen, Teil der Realität. Wer dies akzeptiert, kann vorbereitet sein: Das war eine Prämisse des ersten Forums Bedrohungsmanagement, welches HIS-HE an der TU Darmstadt durchgeführt hat. Das Ziel des Bedrohungsmanagements ist es, bedrohliche Handlungen zu erkennen und Möglichkeiten zu diskutieren und zu erarbeiten, um diesem Problemverhalten durch Interventionen gegenzusteuern. Die Veranstaltung war ein weiterer Baustein, die Bewusstseinsbildung zu dem Thema weiter positiv zu verändern.
Seit 2008 fördert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Klimaschutzprojekte auch in Hochschulen. Auf Grundlage der „Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative“ kann eine Hochschule sich die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes/-teilkonzeptes, eine Stelle für Klimaschutzmanagement sowie ausgewählte Maßnahmen oder investive Klimaschutzmaßnahmen fördern lassen. Bisher haben sich die Hochschulen hauptsächlich für die Förderung von investiven Klimaschutzmaßnahmen interessiert. Aber in Anbetracht der Bandbreite der Fördermöglichkeiten sollte die Förderrichtlinie des Ministeriums noch einmal geprüft werden. Die HIS-HE berät Hochschulen nicht nur zu den Fördermöglichkeiten, sondern unterstützt sie bei der Antragstellung und der Ausarbeitung von umfassenden Klimaschutzkonzepten. Mit der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes für die Universität Bremen bringt HIS-HE eine entsprechende Expertise mit.
Darüber hinaus werden die Energieaudits erörtert, die nach der Änderung des deutschen Energiedienstleistungsgesetzes verpflichtend sind. Das MBL beleuchtet, wie Hochschulen und Kliniken von dieser Verpflichtung, periodisch Energieaudits durchzuführen, betroffen sind.
Mit einem Gastbeitrag berichtet Ludger Becker (Universität Duisburg-Essen) von der 40. Jahresfachtagung der VDSI Fachgruppe Hochschulen und wissenschaftliche Institutionen im Mai 2015 an der LMU München, auf der der baulich-technische Arbeitsschutz einen Schwerpunkt bildete.