Die hessische Landesverwaltung strebt bis 2030 an, klimaneutral zu arbeiten. Das Thema Dienstreisen hat dabei ein wesentliches Potential zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Hochschulmitglieder gehen beispielsweise Selbstverpflichtungen zum Verzicht auf Kurzstreckenflüge ein, Emissionen werden kompensiert und bedingt durch die Corona-Pandemie wurden Erfahrungen mit dem Verzicht auf Dienstreisen gesammelt. Zugleich gilt es auch beim Thema Dienstreisen, die Freiheit von Forschung und Lehre zu wahren.
Vor diesem Hintergrund hat das Hessische Ministerium der Finanzen in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst das HIS-Institut für Hochschulentwicklung e.V. beauftragt, das Dienstreisemanagement hinsichtlich des Klimaschutzes an fünf hessischen Hochschulen zu untersuchen. In einer Bestandsaufnahme sollte die strategische und operative Befassung mit dem Thema Dienstreisen ermittelt und diskutiert werden. Darüber hinaus wurden auch Erfahrungen mit Videokonferenzen im Vergleich zu Dienstreisen erfragt.
Bereits während dieser Untersuchung wurde bei den Beteiligten in den Hochschulen das Bewusstsein für klimafreundliches Verhalten gefördert und der Erfahrungsaustausch angestoßen. Mit der Analyse wurden gute Praxisbeispiele identifiziert und konkrete Umsetzungsvorschläge für Verbesserungen formuliert, die von den hessischen Hochschulen aufgegriffen werden können. Oberstes Ziel dabei ist, durch ein nachhaltiges Dienstreisemanagement Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
Projektmanagement
Anja Zink