Zielsetzung
Mit der Zielplanung 2015 für die Universität Halle-Wittenberg sind erhebliche quantitative und qualitative Veränderungen im Flächenbestand der Universität verbunden, die sich auf den Personalaufwand im Gebäudemanagement für die Betreuung dieses Flächenbestandes auswirken. Insbesondere betroffen sind innerhalb der Abt. 4 – Bau, Liegenschaften und Gebäudemanagement – der Personalaufwand für das Anlagenmanagement im Referat 4.4 – Technik – sowie der Personalaufwand für Hausmeisterdienste im Referate 4.5 – Allgemeine Hausverwaltung. Das Referat Technik der Universität hat deshalb den erforderlichen Personalaufwand für die Betreuung des zukünftigen Flächenbestands Liegenschaften mithilfe des AMEV-Berechnungsverfahrens (Personalbedarf 2000) bezogen auf das Jahr 2015 ermittelt.
Die Universität Halle hat HIS beauftragt, den von ihr ermittelten Personalbedarf für das Anlagenmanagement unter Berücksichtigung der örtlichen Rahmenbedingungen zu bewerten und die Anwendung modifizierter bzw. alternativer Berechnungsmethoden zu prüfen. Hierzu wird HIS den Berechnungen der Universität Vergleichsdaten und Kennzahlen anderer Hochschulen gegenüberstellen. Weiterhin soll die erfolgte Personalbedarfsschätzung für die Hausmeisterdienste in der allgemeinen Hausverwaltung bewertet werden.
Arbeitsschritte
Mittels HIS−Erhebungsbogen wird der Aufwand im Gebäudemanagement für das Jahr 2007 ermittelt. Die erhobenen Daten ermöglichen einen Vergleich zu den nach gleicher Struktur im Rahmen von Benchmarking−Projekten erhobenen Aufwandsdaten im Gebäudemanagement anderer Hochschulen. Damit kann eine erste Einschätzung der aktuellen Personalausstattung unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Wahrnehmung der Aufgabenfelder im Gebäudemanagement in den einzelnen Hochschulen erfolgen (u. a. Berücksichtigung der Fremdvergabeanteile).
Beim vom Ref. 4.4 angewendeten AMEV−Berechnungsverfahren für den Personalbedarf im Anlagenmanagement wird überprüft, ob die zugrunde gelegten Parameter (Ermittlung des Wiederbeschaffungswertes gebäudetechnischer Anlagen über Kostenrichtwerte, Aufteilung der Kosten auf Kostengruppen nach DIN 276 etc.) den örtlichen Rahmenbedingungen entsprechen. Hierzu wird u. a. ein detaillierteres Berechnungsverfahren auf Basis der Raumnutzungsarten in Verbindung mit Kostenflächenarten eingesetzt. Durch Vor-Ort-Gespräche mit Vertretern des Referats Technik sowie Besichtigungen exemplarischer Gebäude werden die örtlichen Rahmenbedingungen erfasst.
Zur Bewertung der von der Universität vorgenommenen Personalbedarfsschätzung für die Hausmeisterdienste werden von HIS Vergleichsdaten und Kennzahlen anderer Hochschulen herangezogen.
Projektmanagement
Ralf-Dieter Person