Die Universität Frankfurt hatte HIS beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Universitätsverwaltung und dem Fachbereich Chemie einen Sicherheits-Check für die Chemiegebäude auf dem Campus Riedberg durchzuführen. Die Gebäude waren nach 30-jähriger Nutzung sanierungsbedürftig. Mit diesem Check sollten die notwendigen organisatorischen und baulich/technischen Maßnahmen ermittelt werden, die eine zeitlich befristete Aufrechterhaltung des Betriebs der Gebäude bis 2006 ermöglichen sollten. Nach diesem Zeitpunkt wurde die Chemie in einem Neubau untergebracht.
Der Sicherheits-Check umfasste die Ermittlung von Gefährdungspotenzialen für Personen und Umwelt, die sich im Zusammenhang mit der Nutzung für Lehre und Forschung in der Chemie ergaben (Umgang mit Gefahrstoffen) und die Zusammenstellung eines Maßnahmenkatalogs, der die Besonderheit der befristeten Nutzung sach- und kostenadäquat berücksichtigte. Der Check diente unter anderem gegenüber den zuständigen Aufsichtsbehörden als Ausweis für einen verantwortungsvollen Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz der Universität.
Das Projekt wurde von einer Arbeitsgruppe begleitet, die sich aus VertreterInnen aus dem Fachbereich Chemie, der Universitätsverwaltung und dem Staatsbauamt zusammensetzt.
ARBEITSSCHRITTE
Der Projektablauf erfolgte in fünf Arbeitsschritten:
- Auf Grundlage einer Raumdatenbank, die im Rahmen eines zuvor durchgeführten HIS-Projekts für ein Nutzungskonzept des Campus Riedberg entstanden war, wird ein Erhebungsinstrumentarium zur Ermittlung von Gefährdungspotenzialen entwickelt.
- Die Basisdaten zu den vorhandenen Gefährdungspotenzialen wurden durch die Arbeitskreise EDV-gestützt vor Ort erfasst.
- Auf Grundlage der erhobenen und von HIS ausgewerteten Basisdaten wurden Sicherheitsgespräche mit anschließender Begehung in den einzelnen Arbeitskreisen durchgeführt. Die erhobenen Basisdaten wurden dabei verifiziert und gegebenenfalls ergänzt.
- Die Ergebnisse des Sicherheits-Checks konnten mit Hilfe eines von HIS entwickelten Bewertungsschemas verdichtet werden und sind in einen “Masterplan Sicherheit” eingeflossen, der die notwendigen organisatorischen und baulich/technischen Maßnahmen enthält.
- Der Masterplan wurde mit dem Fachbereich Chemie, der Leitung der Universitätsverwaltung und den zuständigen Überwachungsbehörden abgestimmt.