Im Auftrag der Deutschen Hochschule der Polizei hat HIS in 2012 eine Evaluierung der Organisation der Polizeihochschule durchgeführt. Durch die Evaluierung wurde eine bereits abgeschlossene interne Selbstevaluation um die externe Perspektive ergänzt und ein Vergleich mit den Strukturen anderer hochschulischer Einrichtungen ermöglicht. Die Ergebnisse der Evaluierung flossen in die hochschulinterne Diskussion zur konstruktiven Verbesserung der Strukturen und Verwaltungsabläufe ein.
Die im Rahmen der Evaluierung durchgeführte Schwachstellenanalyse blieb nicht auf die Bewertung des bisherigen Handelns innerhalb der DHPol beschränkt. Es wurden hingegen konkrete Vorschläge und Handlungsempfehlungen unterbreitet, inwieweit die vorgefundene Organisation und die darin stattfindenden Prozesse zukünftig optimiert werden können. Die Evaluierung erfolgte vor dem Hintergrund des Übergangs von der Polizei-Führungsakademie zur Deutschen Hochschule der Polizei, die im Jahre 2008 abgeschlossen wurde. Diese Umgestaltung hat starke organisatorische Veränderungen sowie veränderte Erwartungen an die Aus- und Weiterbildung polizeilicher Führungskrääte mit sich gebracht hat. Aufgrund dessen war es Ziel der Evaluierung, die bestehende Aufgabenwahrnehmung sowie die zugrundeliegenden Prozesse zu erfassen und zu analysieren. Die Evaluierung der Organisation der DHPol konzentrierte sich auf die Evaluierung von aufbau- und ablauforganisatorischen Strukturen und Prozessen, umfasste jedoch nicht die Bewertung der Strukturen und Leistungen im Wissenschaftsbereich.
Im Zuge der Evaluierung konnten wertvolle Erkenntnisse zur hochschulinternen Zusammenarbeit zwischen Aufgabenbereichen, Hochschulverwaltung, Hochschulentwicklung und den Fachgebieten gewonnen werden, Optimierungspotenziale der Strukturen und Verwaltungsabläufe hinsichtlich Effizienz, Effektivität und Zweckmäßigkeit der Aufgabenwahrnehmung ermittelt und abschließend Optimierungsvorschläge und Handlungsempfehlungen fär die zukänftige Gestaltung der Aufbau- und Ablauforganisation abgeleitet werden.
Dr. Harald Gilch
Imke Jungermann