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Welche digitalen Dienste benötigt die Wissenschaft?

Ein Positionspapier der Allianz-Initiative

Die immer stärkere, domänenübergreifende Vernetzung in Wissenschaft und Forschung sowie die digitale Transformation führen dazu, dass alle dort Tätigen zunehmend digitale Dienste verwenden. Der informationstechnologische Fortschritt sorgt dafür, dass diese stetig weiterentwickelt werden. Anforderungen der Förderorganisationen, Forschungsprozesse zu optimieren und die Ergebnisse nachhaltig zu sichern und nutzbar zu machen, verstärken diese Entwicklung.

Das nun veröffentlichte Positionspapier betrachtet zahlreiche Aspekte digitaler wissenschaftlicher Dienste. Hierzu zählen unter anderem Werkzeuge und Dienste für kollaboratives Arbeiten, die Aufbereitung und Analyse von Daten, wissenschaftliches Publizieren und die Entwicklung von Forschungssoftware. Neben einem Überblick zur Thematik und einer Ist-Analyse aus Sicht der Nutzenden, der Anbieter sowie der Förderer bietet es Handlungsempfehlungen. Das Dokument richtet sich an Forschende und Institutionen, Entwickler und Betreiber von wissenschaftlichen Diensten sowie Forschungs- und Förderorganisationen.

Das Positionspapier wurde von der AG „Digitale Werkzeuge – Software und Dienste“ verfasst. Sie ist eine von acht Arbeitsgruppen der Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen. Zu den Mitgliedern der Allianz gehören die Alexander von Humboldt-Stiftung, die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, der Deutsche Akademischer Austauschdienst, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, die Hochschulrektorenkonferenz, die Leibniz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft sowie der Wissenschaftsrat.

Die seit 2008 bestehende Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ dient dem Ziel, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit der bestmöglichen Informationsinfrastruktur auszustatten, die sie für ihre Forschung brauchen. Die Schwerpunktinitiative wurde von der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen gegründet. Mit der Initiative erklären die Wissenschaftsorganisationen die Bereitschaft, ihre politischen und fachlichen Grundentscheidungen im Bereich der digitalen Information zu koordinieren, die hierfür eingesetzten Ressourcen zu bündeln und, wenn erforderlich, weitere Mittel bereit zu stellen. Ebenso bekräftigen sie damit ihren Willen und Anspruch zur Gestaltung des digitalen Wandels in der Wissenschaft und schaffen eine Grundlage für gemeinsames Handeln.

Literaturnachweis: Konrad, Uwe; Förstner, Konrad; Reetz, Johannes; Wannemacher, Klaus; Kett, Jürgen; Mannseicher, Florian (2020): Positionspapier Digitale Dienste für die Wissenschaft. Hrsg. von der Arbeitsgruppe Forschungssoftware im Rahmen der Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen. Potsdam: Helmholtz-Zentrum Potsdam. http://doi.org/10.5281/zenodo.4301924