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Hochschulen gestalten neue Verfahren zur Revision ihrer Studiengänge

Zum HIS-Forum Qualitätsmanagement am 23. und 24. April in Hannover

Programmakkreditierungen sind seit Ende der 1990er Jahre das zentrale Instrument externer Evaluation von Studiengängen. Angesichts geplanter Systemakkreditierungen entwickeln jedoch immer mehr Hochschulen eigene Verfahren, die sich in der Regel an der Programmakkreditierung orientieren, sich jedoch teilweise erheblich in ihrer Zielsetzung und Ausgestaltung unterscheiden.
Auf großes Interesse stieß bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Frage, wie sich Zuständigkeiten und Entscheidungskompetenzen infolge des „Insourcings“ der Programmakkreditierung verschieben. Dabei spielt für die jeweilige Hochschule eine entscheidende Rolle, ob die Akteure zentrale (in der Hauptsache durch die Hochschulleitung initiierte) Verfahren oder dezentrale (mehrheitlich durch die Fakultäten bzw. Fachbereichsleitungen geprägte) Verfahren installieren möchten.

In den Vorträgen wurde deutlich, dass die Einbindung von Peers und externen Expert(inn)en bzw. Beiräten in die Evaluation von Studiengängen an den Hochschulen, die sich für eine Systemakkreditierung entschieden haben, sehr unterschiedlich gehandhabt wird. Nur wenige Hochschulen entscheiden sich gänzlich gegen eine fachlich-inhaltliche Prüfung der Studiengänge. Unter diesem Aspekt stärkt die Systemakkreditierung die Autonomie der Hochschule, da die Hochschule selbst ein Gleichgewicht zwischen fachlicher und formaler Begutachtung herstellen kann. Die Referent(inn)en legten dar, dass Gutachter mit der Bereitschaft, sich auf das Profil der Hochschule einzulassen, die Qualitätsentwicklung vorantreiben, indem sie von außen Impulse etwa aus Sicht von Fachkollegen, Studierenden oder Arbeitgebern einbringen.
Praxisbeispiele aus Hochschulen demonstrierten anschaulich, welchen Gestaltungsspielraum Hochschulen durch eigene Verfahren zur Revision ihrer Studiengänge gewinnen, wenn sie nicht nur die Methodik der Programmakkreditierung nach innen reproduzieren. Ein stark formalisiertes und zentral gesteuertes Verfahren stellte beispielsweise die Universität Mainz vor. Die Fachhochschule Münster setzt auf den regelmäßigen Austausch mit Externen und die Begutachtung und Beratung durch unabhängige Fachleute bei der Studiengangsevaluation. Eigene Modelle für eine interne Programmakkreditierung bzw. interne Audits stellten die Universität Potsdam und die Hochschule der Medien Stuttgart vor.
Das HIS-Forum Qualitätsmanagement zeichnete sich durch eine große Resonanz, anregende inhaltliche Beiträge und Diskussionen sowie einen intensiven Austausch aus. Die Vorträge und Praxisbeispiele wie auch die Impulsvorträge zu den Workshops der Veranstaltung sind auf der HIS-Website abrufbar. Die HIS GmbH plant das nächste Forum Qualitätsmanagement für das Frühjahr 2014 in Hannover. (ks)