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Erfahrungen mit der Verteilung von Energiekosten auf die Nutzer in Hochschulen

In der vierten Veranstaltung zum Energiemanagement, organisiert durch die Hochschulübergreifende Weiterbildung (HÜW) Niedersachsen, haben sich am 24. November 2008 in einem von der HIS Hochschul-Informations-System GmbH durchgeführten Workshop an der Leibniz Universität Hannover Vertreterinnen und Vertreter aus elf Universitäten mit praktischen Ansätzen zur Umlage von Energiekosten und zur Kostenverrechnung auseinandergesetzt.
Dabei ist deutlich geworden, dass sich der Wunsch nach mehr Kostentransparenz bei den Energiekosten nicht so einfach verwirklichen lässt. Holger Knöfel, an der Universität Göttingen zuständig für das Energiecontrolling, berichtete in seinem Vortrag über die notwendigen Voraussetzungen im Bereich der Erfassung und Auswertung von Energie- und Kostendaten, die für eine verursacherbezogene Energiekostenabrechnung erfüllt sein müssen. Die Universität Göttingen ist in ihren Aktivitäten bereits sehr weit fortgeschritten.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass eine Verteilung von Energiekosten voraussetzt, dass die Verbräuche bekannt sind – das heißt erfasst oder zumindest nach einem Schlüssel aufgeteilt werden können. Hier spielt die Frage der Gerechtigkeit eine wichtige Rolle. Doch nicht jeder Nutzerbereich kann mit Zählern für Elektrische Energie, Wärme, Wasser etc. ausgestattet werden. Neben dem nicht zu vernachlässigenden Kostenaufwand für entsprechende Zähleinrichtungen lassen die vorhandenen Installationen den Einbau zu einem vertretbaren Kostenaufwand nicht zu. Häufige Umnutzungen stellen ein weiteres Hindernis dar. Die Ermittlung von Verbräuchen innerhalb eines Gebäudes durch einen Verteilschlüssel erscheint daher ein gangbarer Weg. Doch wie ist ein entsprechender Schlüssel so aufzubauen, dass beispielsweise Verwaltungs- und Büroräume neben Labor- und Experimentierräumen einigermaßen gerecht ausgewertet werden?
Über die Diskussion dieser Fragen hinaus wurden konkrete Ansätze zur Schaffung der Voraussetzungen für ein Energiecontrolling am Beispiel der Universitäten Oldenburg (Ausbau der Zählerinfrastruktur) und Münster (Einführung einer Energiemanagement-Software) vorgestellt.

Die Kernaussagen des Workshops lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Die Hochschulleitungen sind aufgrund der gestiegenen Energiekosten auf Möglichkeiten der Kostenbegrenzung angewiesen.
  • Die Beteiligung der Nutzer an den Energiekosten – verbunden mit Möglichkeiten zur Reduzierung des eigenen Kostenanteils – stellt ein geeignetes Anreizsystem dar, um merkbare Einsparungen zu erzielen.
  • Die Schaffung von Kostentransparenz ist eine Voraussetzung für ein akzeptiertes Verfahren zur Umlage von Energiekosten.
  • Kostentransparenz erfordert ein entsprechendes (dezentrales) Controlling.
  • Die Bereitschaft zur Schaffung entsprechender Voraussetzungen ist in den betreffenden Arbeitsbereichen vorhanden, die Akzeptanz bei den Nutzern (Einrichtungen für Forschung und Lehre) ist (noch) nicht immer gegeben.

Der Erfahrungsaustausch soll im Rahmen der Veranstaltungsreihe im nächsten Jahr fortgesetzt werden.