HIS:Mitteilungsblatt 4|2018 Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz erschienen
Besondere Herausforderungen mit Blick auf energierechtliche Anforderungen ergeben sich im Hochschulbereich daraus, dass die Hochschulen in energierechtlicher Hinsicht unterschiedliche Rollen – vom Energieverbraucher über den Energieerzeuger und -versorger bis hin zum Netzbetreiber – einnehmen können. Dazu kommt, dass diverse Energiegesetze sowie vielfältige technische Vorschriften, die inzwischen einen Umfang und Komplexitätsgrad erreicht haben, der es immer schwieriger macht, diesen Vorgaben in der geforderten Tiefe nachzukommen.
Unsicherheiten über energierechtliche Vorgaben und deren Nicht-Einhaltung können zu erheblichen finanziellen Risiken für die betreffenden Einrichtungen und darüber hinaus zu persönlichen Haftungsrisiken führen. Energiewirtschaftliches und energierechtliches Fachwissen ist daher zunehmend wichtiger. Auf einer von HIS-HE geleiteten und moderierten Veranstaltung der Hochschulübergreifenden Weiterbildung (HÜW) in Niedersachsen wurden diese Themen ausgiebig diskutiert. Aufhänger für das Thema war die Energierechtliche Einstufung nach EnWG als Kundenanlage.
Ein weiterer Beitrag in der aktuellen Ausgabe: Energieeinsparungen durch verhaltensbezogene Maßnahmen standen im Mittelpunkt des Verbundprojekts Energieeffizienz und CO2 -Einsparungen an Hochschulen (ECHO). Zum Abschluss des Projektes wurden vom 7. bis 8. November 2018 in Hannover die Ergebnisse vorgestellt und ein Erfahrungsaustausch zwischen den mehr als 50 TeilnehmerInnen aus dem Hochschulbereich und aus Forschungseinrichtungen angeboten. Beiträge über weitere Energiesparprojekte rundeten das Programm ab.
Lesen Sie außerdem eine Rückschau auf das 3. Forum „Hochschulen und Forschungseinrichtungen – Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz“ vom 25. bis 27. September 2018 bei der DGUV in Dresden. Die Veranstaltung konnte mit einem breiten Themenspektrum aufwarten: von der Herausforderung im Umgang mit Asbest, den Gefährdungen durch optische Strahlung über die Umsetzung des Mutterschutzgesetzes bis hin zu Biogefährdungen und Schutzmaßnahmen für den Umgang mit Formaldehyd.