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Bedrohungsmanagement in Hochschulen: Strukturmerkmale erkennen und konkrete Fälle erörtern

Forum Bedrohungsmanagement 2015 des HIS-Instituts für Hochschulentwicklung und des Instituts Psychologie & Bedrohungsmanagement in Darmstadt

In unterschiedlichen Eskalationsstufen sind bedrohliche Situationen für alle Organisationen, auch Hochschulen, Teil der Realität. Wer dies akzeptiert, kann vorbereitet sein: Prävention, Intervention und Nachsorge sind Elemente eines professionellen Bedrohungsmanagements. Hochschulen in Deutschland tun sich noch immer schwer damit, das Thema öffentlichkeitswirksam in der Organisation zu verorten. Jedoch ist ein „Da können wir sowieso nichts machen!“ oder „Das passiert bei uns nicht!“ in der Praxis nicht hilfreich.
Tatsächlich ist es normal: Wo viele Menschen – Studierende, Mitarbeitende oder auch Gäste – in einer Hochschule zusammen treffen, kann problematisches und bedrohliches Verhalten jederzeit auftreten. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Prüfungsdruck über Konfliktsituationen bis hin zu Straftaten. In Deutschland ist es bereits vorgekommen, dass Hochschulangehörige Opfer schwerer Gewalt geworden sind. Die Ursachen sind vielfältig.
Studien belegen, dass ohne ein systematisches Bedrohungsmanagement mit ausgebildeten Ansprechpartnern diese Fälle häufig unerkannt bleiben. Die betroffenen Personen leiden oder verlassen manchmal sogar die Hochschule. In der Regel entstehen bedrohliche Situationen jedoch nicht aus heiterem Himmel; in den meisten Fällen treten im Vorfeld Warnsignale auf. Diese lassen sich mit einem professionellen Bedrohungsmanagement zumeist erkennen, einschätzen und auch entschärfen.
Das Forum will den Hochschulen helfen, mit Bedrohungen umzugehen sowie Theorie und Praxis kennen zu lernen. Dazu bietet das Forum neben sehr erfahrenen Referenten gezielte Fallarbeit und ausreichend Raum zur individuellen Vernetzung und zur Diskussion der eigenen, sehr spezifischen Fragestellung. Anmeldungen sind online bis zum 3. April 2015 möglich.