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Bedrohung und Deeskalation: Strukturen bilden, Instrumente einsetzen!

Zum HIS-HE-Forum Bedrohungsmanagement am 21. und 22. Juni in Hannover

Die Kooperationsveranstaltung von HIS-HE und dem I:P:Bm fokussierte sich auf die Themen Deeskalation und die Möglichkeiten einer Hochschule im Umgang und der Prävention sowie die Vorstellung und Handhabung von Instrumenten für eine Ersteinschätzung von Bedrohungen. Die Teilnehmenden sollten ein inhaltliches Verständnis erhalten und befähigt werden, Bedrohungen und Bedrohungslagen zu erkennen, um angemessen reagieren zu können.
Die Teilnehmenden teilten zum Auftakt der Veranstaltung ihre gemachten Erfahrungen mit vorhandenen Bedrohungen an ihren Einrichtungen. Die Palette reichte von Androhung von Gewalt, Stalking, psychisch auffälligen Personen bis hin zum Shitstorm. Damit wurde deutlich, dass der Bedarf an Hochschulen, sich mit einem Bedrohungsmanagement auseinanderzusetzen, sehr aktuell und relevant ist. Dass das Bedrohungsmanagement, ein Bestandteil der gesamten Sicherheitsorganisation an der Hochschule sein muss, stellte Joachim Müller, Geschäftsbereichsleiter beim HIS-Institut für Hochschulentwicklung e.V., in seinem Input heraus.
Die Deeskalation bzw. der bewusste Umgang mit Deeskalation ist ein erster Schritt, um Bedrohungen vorzubeugen. So können Mitarbeitende der Hochschulen durch gezielte Deeskalationsschulungen in relevanten Bereichen mit hohem Publikumsverkehr, wie z. B. Prüfungsämtern, Studierendenbüros und auch Bibliotheken, vorbereitet werden. Den Mitarbeitenden kann somit mehr Handlungssicherheit mit auf den Weg gegeben werden: Deeskalation hängt nicht von persönlicher Kompetenz und dem eigenen Erfahrungsschatz ab, sondern kann organisiert verankert werden.
Wenn eine Drohung substanziell wird, sollte dieses im Bedrohungsmanagement weiter beobachtet werden. Ein strukturelles Bedrohungsmanagement verfolgt dabei zwei zentrale Ziele im Präventionsansatz:

  • Die Verhinderung schwerer zielgerichteter Gewalttaten, d. h. Personen und Situationen, die das Potenzial einer gewalttätigen Eskalation bergen, zu erkennen, einzuschätzen und den Umgang mit ihnen zu gestalten.
  • Und Personen, die zum Ziel bedrohlichen Verhaltens werden, in ihrer psychischen und gesundheitlichen Integrität zu schützen.

Ein Bedrohungsmanagement hat dabei mehrere Facetten: den Aufbau eines Prozesses, die Bildung eines Teams aus vorhandenen Funktionen, das Bekanntmachen und die Sensibilisierung der Hochschulangehörigen dem Thema gegenüber, die interne und externe Vernetzungsarbeit und letztendlich die Kernaufgabe der Fallbegleitung. Auf der Veranstaltung selbst wurde gemeinsam ein realer, anonymisierter Fall diskutiert und Handlungsoptionen besprochen. Dazu wurden vom Referenten Nils Böckler vom I:P:Bm konkrete Instrumente für die Einschätzung des Falls vorgestellt und gemeinsam angewendet.
Im Ergebnis wurde von den Teilnehmenden geäußert, dass ein aktives Gestalten des Prozesses möglich und nötig ist. Die Interaktion auf der Veranstaltung und der damit verbundene aktive Austausch waren für die Teilnehmenden besonders wertvoll. Seitens HIS-HE und dem Partner I:P:Bm ist geplant, dass dieser gemeinsame Austausch weitergeführt werden soll. Das nächste Forum Bedrohungsmanagement ist für 2019 geplant.