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Bauherr, Dienstleister und Hausmeister: die vielen Rollen im Gebäudemanagement

Zum 5. HIS-Forum Gebäudemanagement am 14. und 15. März 2012 in Hannover

In konzentrierten Diskussionen wurden praxisnahe Maßnahmen und Verfahrensweisen vorgestellt und in Workshops gemeinsam mit HIS-Experten ausgearbeitet. Die „Steuerung im Gebäudemanagement“ war das zentrale Thema der Veranstaltung und umfasste ein Spektrum von strategischen Fragen des Einsatzes von Kennzahlen über effiziente Flächennutzung, Gefahrenmanagement bis hin zum Planen und Bauen. Die vielfältige Palette der Vorträge und Workshops spiegelte die aktuellen und künftigen Herausforderungen für die Hochschulen im Gebäudemanagement wider.
Die Auswirkungen von veränderten Hochschulrahmenbedingungen auf das Gebäudemanagement beleuchtete Dr. Katrin Vernau, Kanzlerin der Universität Hamburg. Zu diesen Veränderungen gehört, dass die Autonomie der Hochschulen weiter ausgebaut wird. Verantwortlichkeiten für Liegenschaften wurden teilweise verlagert. Damit steigt z. B. die Notwendigkeit, die erforderlichen Finanzmittel heute stärker als früher selbst einzuwerben. Alternative Finanzierungsmodelle (z.B. ÖPP) zur Beseitigung des oftmals vorhandenen Sanierungsstaus müssen gefunden werden. Weiterhin können durch den demografischen Wandel oder bundespolitische Entscheidungen Planungsschwierigkeiten für die Verwaltung entstehen. Ein professionelles Flächenmanagement und Transparenz durch Kommunikation sind daher umso wichtiger.
Seine konkreten Erfahrungen bei der Umsetzung dieser Herausforderungen in die Hochschulpraxis stellte Herr Horst Bauer, Dezernent Gebäudemanagement an der Leibniz Universität Hannover, dar. Um das Ziel einer effizienten Ressourcennutzung zu realisieren, werden an der Universität Hannover kaum Neubauten erstellt und keine neuen Mietverträge abgeschlossen. Die gezielte Aktivierung von vorhandenen Flächen steht im Fokus. Dazu wurden Raumzählungen und genaue Untersuchungen zur Auslastung (z.B. zeitliche Verteilung, platzmäßige Auslastung) vorgenommen. Mit der Einführung eines Flächensteuerungsmodells wurde durch die Berechnung von Nutzungsentgelten ein Anreizsystem geschaffen. So konnte bei den fachlichen Einrichtungen ein Bewusstsein für Flächen als Kostenfaktor und zum wirtschaftlichen Umgang geweckt werden.
Sowohl Frau Dr. Vernau als auch Herr Bauer betonten die Notwendigkeit der intensiven Kommunikation zwischen Hochschulleitung und Dezernatsleitung, um beim Bauen und Betreiben „an einem Strang zu ziehen“.
In sechs von HIS-Expertinnen und Experten geleiteten Workshops konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Ministerien in Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre eigenen Erfahrungen einbringen und aktuelle Themen diskutieren. Hier wurde vor allem der fachliche und überfachliche Austausch im geschützten Raum und die Vernetzung mit Kolleginnen und Kollegen sehr geschätzt.
Anregungen für eine abschließende Podiumsdiskussion gaben drei weitere Referenten: Bernd Kirchberg, Geschäftsführer der Klinik-Technik GmbH (KTG) des Universitätsklinikums Heidelberg, schilderte die Gratwanderung der KTG von einer Verwaltungsabteilung im öffentlichen Dienst hin zu einem wettbewerbsfähigen und kundenorientierten Dienstleistungsunternehmen. Wie die Universität des Saarlandes (UdS) ihre Rolle als „Bauherr und Sanierer“ füllt, illustrierte Dipl.-Ing. Dominikus Tiator, Leiter Facility Management der UdS. „Organisationstalent und Feuerwehrmann“ – so beschrieb Dipl.-Ing. Roland Distler die „tausend Rollen im Gebäudemanagement“. Als Dezernent Gebäudemanagement, Arbeitssicherheit, Umweltschutz an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften veranschaulichte er das schwierige Spannungsfeld zwischen verständlichen Begehrlichkeiten im Hochschulbetrieb und einem enggesteckten Finanzrahmen.
Auch 2012 war das Forum Gebäudemanagement durch eine große Resonanz, gute inhaltliche Beiträge und Diskussionen sowie einen intensiven Austausch gekennzeichnet. Die HIS GmbH plant das nächste Forum für den 13. und 14. März 2013 in Hannover.