Mit diesen Fragen beschäftigt sich seit 15 Jahren der Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen. Gemeinsam mit der Hochschule Magdeburg-Stendal und der Techniker Krankenkasse hatte er den „Wettbewerb guter Praxis: Gesunde Hochschulen“ ausgelobt. 16 Hochschulen waren dem Aufruf gefolgt und reichten insgesamt 19 gesundheitsfördernde Konzepte ein. Eine Jury aus zehn Expertinnen und Experten kürte die drei Siegerprojekte, die vergangene Woche in Magdeburg auf der Tagung „Der Vielfalt Ausdruck verleihen“ ausgezeichnet wurden.
Erfolgreich waren die Alice Salomon Hochschule Berlin, die Universität Paderborn und ein Verbund der Universitäten Potsdam, Paderborn und Wuppertal mit der RWTH Aachen. Die Projekte erhalten jeweils ein Preisgeld von 1.000 Euro. „Die Entscheidung für die besten Projekte ist den Jurymitgliedern nicht leicht gefallen. Denn jede Hochschule, die einen Wettbewerbsbeitrag eingereicht hat, ist ein Gewinner – ein Gewinner in Sachen gesundheitsfördernder Lebensweisen“, betont Thomas Hartmann, Professor für Gesundheits- und Humanökologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal.
Mit dem Wettbewerb wollen die Organisatoren das Thema Gesundheitsförderung noch stärker an den Hochschulen verankern. Erfolgreiche Projekte und Strukturen sollen einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt und zur Nachahmung empfohlen werden, damit noch mehr Hochschulen in Deutschland den Weg zur gesunden Hochschule einschlagen. Die Wettbewerbsbeiträge mussten sich daher an den „Gütekriterien für eine Gesundheitsfördernde Hochschule“ orientieren, die der Arbeitskreis 2005 verabschiedet hat. „Der Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen will die Qualitätsdiskussion in den Hochschulen mit dem Thema Gesundheit verknüpfen“, erläutert Ute Sonntag, stellvertretende Geschäftsführerin der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. „Dabei sind wir durch den Wettbewerb einen Schritt weitergekommen.“
Im Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen sind über 80 deutsche Hochschulen organisiert. Er ist offen für alle Hochschulen und Institutionen, die sich mit Gesundheitsförderung befassen. (tab)
Quellen: AGH, TK