„Der Erfolg von Bologna ist politikwissenschaftlich höchst unwahrscheinlich, aber nicht zu leugnen“, charakterisierte Professor Enders, Direktor des CHEPS, die aktuelle Situation, wobei er der Entwicklung in den einzelnen Ländern höchst unterschiedliche Akzentsetzungen, Geschwindigkeiten und Tiefenwirkungen bescheinigte. Generell sei in Deutschland eine Zunahme der Studienzufriedenheit unter den Studierenden festzustellen, allerdings hielten sich die organisatorischen Rahmenbedingungen in Grenzen; Weiterentwicklungspotenzial sähen die Studierenden bei Betreuung und Beratung ebenso wie etwa bei der Förderung aktiven Lernens. In einem, so Enders, seien sich Pädagogik und Ökonomie vollkommen einig: Eine Konzeption der Studierenden als Konsumenten hilft nicht weiter: Hochschulische Bildung ist immer nur als Prozess der Koproduktion denkbar.
Als weitere Gratulanten betonten der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann, die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz Professor Margret Wintermantel und Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin des BMBF, die unverzichtbare Rolle, die HIS heute als Dienstleister der Hochschulen und Hochschulpolitik spielt und sich im Lauf seiner 40-jährigen Geschichte erarbeitet hat.
Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung, erinnerte an die Gründung von HIS 1969 durch die VolkswagenStiftung, die damals noch als Stiftung Volkswagenwerk firmierte, und zeichnete ein Bild der deutschen Stiftungslandschaft und ihrer Anreize für mehr Qualität in Lehre und Forschung. 1976 übernahmen Bund und Länder HIS in die öffentliche Trägerschaft.
Auch Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil gratulierte HIS und den HIS-Mitarbeiter/inne/n zu einer bundesweit anerkannten Erfolgsgeschichte und betonte zugleich die Qualität des Wissenschaftsstandorts Hannover.
Professor Martin Leitner, Geschäftsführer der HIS Hochschul-Informations-System GmbH, zog in seiner Rede Bilanz: Die 40jährige Geschichte von HIS erlaube nicht nur einen Blick auf die Geschichte des Unternehmens, sondern sei auch ein historisch aussagekräftiges Protokoll der spannenden und immens dynamischen Entwicklung des tertiären Segments Deutschlands in diesem Zeitraum. Details dieses „aussagekräftigen Protokolls“ lassen sich auf der Website www.40jahrehis.de nachrecherchieren.