„Wir erleichtern Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen den Zugang zur Hochschulbildung“, erläutert Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen. „Mit dem Wettbewerb verbessern wir die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung. Außerdem sichern wir das Fachkräfteangebot und sorgen dafür, dass neues Wissen schneller in die Praxis integriert wird.“ Nicht zuletzt will das BMBF mit dem Wettbewerb auch zur Profilbildung im Bereich lebenslanges wissenschaftliches Lernen und berufsbegleitendes Studieren beitragen und so die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems steigern.
Gefördert werden 16 Einzel- und 10 Verbundvorhaben, die von einer unabhängigen Jury ausgewählt wurden. Mit ihnen soll das Angebot an berufsbegleitenden und dualen Studiengängen sowie an Studienmodulen mit vertieften Praxisphasen und Studienangeboten, die das lebenslange wissenschaftliche Lernen fördern, in den nächsten Jahren ausgebaut werden. Damit sollen insbesondere Personen ohne formale Hochschulzugangsberechtigung, Mütter und Väter mit kleinen Kindern, Berufsrückkehrer(innen), Studienabbrecher(innen), arbeitslose Akademiker(innen) sowie im Arbeitsleben stehende Bachelorabsolvent(inn)en zu einem Studium bzw. zur wissenschaftlichen Weiterbildung ermutigt werden.
Der Wettbewerb wird in zwei Runden durchgeführt. Eine zweite Ausschreibung soll im Jahr 2014 erfolgen. Insgesamt stehen für die Jahre 2011 bis 2020 250 Millionen Euro zur Verfügung. Die geförderten Maßnahmen werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union kofinanziert.
Die nun gestartete erste Wettbewerbsrunde verläuft in zwei Phasen: In der ersten Phase können die ausgewählten Einzel- und Verbundvorhaben bis zu dreieinhalb Jahre für die Erforschung, Entwicklung und Erprobung entsprechender Studienangebote gefördert werden. In der sich anschließenden zweiten Förderphase stehen Aktivitäten zur Umsetzung im Mittelpunkt. Zugleich soll sichergestellt werden, dass die Förderung nachhaltig ist und die Projekte langfristig weitergeführt werden. (tm)
Quelle: BMBF