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HIS-HE legt Kostenkennwerte für weitere Hochschulgebäudetypen vor

Zur Publikation Forum Hochschulentwicklung 2|2015 „Ersteinrichtungskosten von Hochschul- und Forschungsgebäuden“

15.06.2015

Mit welchen Kosten muss gerechnet werden, um Hochschulgebäude arbeitsfähig und zeitgemäß auszustatten? Das HIS-Institut für Hochschulentwicklung (HIS-HE) liefert mit dem zweiten Teil der „Ersteinrichtungskosten von Hochschul- und Forschungsgebäuden“ eine Vielzahl neuer Kennwerte vor. Der Band schließt eine Reihe dreier Veröffentlichungen ab, die neben Teil 1 (2011) auch medizinische Forschungsbauten (2010) fokussierte.

Mit der mitgelieferten Übersicht der Ersteinrichtungs-Kostenkennwerte einerseits und den Baukostenrichtwerten der Bauministerkonferenz andererseits kann nun jeweils kennwertgruppenbezogen auf einen Blick abgelesen werden, mit welchen Kosten Neubauvorhaben kalkuliert werden können. So stehen Bauwerks-, Gesamtbau- und Ersteinrichtungs-Kostenkennwerte in Euro je m² Nutzfläche 1-6 in drei Spalten beieinander. Die Bandbreite bewegt sich zwischen 70 und 1.810 €/m². Neu sind die Kennwerte für Institutsgebäude der Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, für Musik, Sport-, Geo- und Erziehungswissenschaften, Gestaltung, Elektrotechnik, Bauwesen, Medizin, hochinstallierte Forschung, theoretische Lehrflächen, Bibliotheken und Mensen. Ergänzend werden im Bericht fachspezifische Zuordnungs- und Anwendungshinweise gegeben. Die Kostenkennwerte basieren i.d.R. auf mittleren Ausstattungs- und Kostenniveaus und lösen die alten Werte des 35. Rahmenplans für den Hochschulbau ab. Sie schließen insbesondere Mobiliar, EDV und wissenschaftlich-technisches Gerät sowie die Mehrwertsteuer ein, nicht jedoch Einbauten, Großgeräte, technische Anlagen sowie Kosten der ggf. auch anfallenden Einrichtungs-/Laborplanung.

Im Ergebnis bewegen sich die neuen Kostenkennwerte oft im Bereich der Obergrenzen der alten Kennwertbereiche des 35. Rahmenplans – soweit vorhanden, in Einzelfällen aber auch deutlich darüber. So haben sich die Einrichtungskosten für Mensen mehr als verdoppelt (400 €/m²). Erstmalig vorgelegt werden Kennwerte für Musik (990 €/m²) sowie für hochinstallierte Forschung (1.120 €/m² bzw. 1.810 €/m²). Medizinische Institutsgebäude (840 €/m²) haben sich gegenüber dem 35. Rahmenplan nur mäßig verteuert.

Mehrere Kennwerte dienen Gebäuden mit experimentellen Teilflächen wie den Institutsgebäuden für Agrar- und Forstwissenschaften (400 €/m²), Geo- und Ernährungswissenschaften (360 bzw. 515 €/m²). Für weitere Institutsbauten gilt die Grundannahme einer weit überwiegend theoretischen Arbeitsweise. So werden Erziehungs- und Sportwissenschaften, Kunst/Design sowie die Psychologie einheitlich bewertet (220 €/m²). Fachspezifische bzw. fachpraktische Flächen (insb. Sporthallen) sind hierbei ausgenommen. Die Ingenieurwissenschaften sind nunmehr vollständig erfasst (neu: Bauingenieurwesen 425 €/m², Elektrotechnik 615 €/m²). In Ergänzung der Kennwerte für geisteswissenschaftliche Instituts- sowie Verwaltungsgebäude werden nun auch theoretische Lehrflächen separat ausgewiesen: Während Hörsaal- und Bibliotheksgebäude (150 bzw. 160 €/m²) auf Gebäudeebene fokussiert werden, kann bei Seminargebäuden zwischen Seminarräumen einerseits und nur basal ausgestatteten Räumen für Gruppenarbeit und studentisches Selbststudium andererseits unterschieden werden (70 €/m²). Aufwändige Konferenztechnik ist in den Lehrräumen jedoch nicht vorgesehen.

Teil zwei der „Ersteinrichtungskosten von Hochschul- und Forschungsgebäuden“ ist in der Reihe Forum Hochschulentwicklung des HIS-Instituts für Hochschulentwicklung unter der ISBN 978-3-9817230-1-4 erschienen. Die gesamte Publikation steht als PDF-Download kostenlos zur Verfügung. Eine Printversion der Veröffentlichung sowie auch von „Ersteinrichtungskosten von Hochschul- und Forschungsgebäuden, Teil 1“ (HIS:Forum Hochschule 20|2011) können Interessenten gegen eine Schutzgebühr von 10 Euro direkt bei der HIS-HE bestellen.

Nähere Auskünfte

Inka Wertz