Begleitet durch die HIS GmbH haben Mitgliedshochschulen des UAS7-Netzwerks ein kennzahlengestüüztes Benchmarking im Bereich der International Offices durchgeführt. Am kennzahlengestützten Benchmarking-Verfahren waren folgende Hochschulen beteiligt:
- Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin HWR
- Hochschule Bremen
- Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg HAW
- Fachhochschule Osnabrück
- Hochschule München
- Fachhochschule Münster
UAS7 (German Universities of Applied Sciences) ist der Zusammenschluss von forschungsorientierten deutschen Fachhochschulen mit starker internationaler Ausrichtung. Entsprechend der profilbildenden Bedeutung der internationalen Ausrichtung hatte sich das Netzwerk der Fachhochschulen darauf verständigt, das Benchmarking im Bereich der International Offices durchzuführen. Dem Benchmarking lag die Zielsetzung zugrunde, aussagekräftige und vergleichbare Werte zur Bemessung des Personalbestands innerhalb des Aufgabenbereichs der International Offices zu ermitteln. Diese Bemessungsgrößen konnten von den Hochschulen im Anschluss wiederum dazu genutzt werden, einen vertretbaren Leistungsumfang der International Offices abzuleiten. Als wesentliches Ergebnis war es den teilnehmenden Hochschulen möglich, mittels Gegenüberstellung mit vergleichbaren Einrichtungen eine Positionsbestimmung vorzunehmen und darauf basierend zukünftige Entwicklungsperspektiven und Strategien zu entwerfen.
Im Rahmen von insgesamt drei Workshops wurden im Zeitraum zwischen Juli 2011 und Juni 2012 die erforderlichen Daten erhoben, plausibilisiert, ausgewertet und gemeinsam mit den Leitungen der International Offices interpretiert. Auf Basis von Aufwandsschätzungen und Basiszahlen, die von den Hochschulen beigesteuert wurden, errechnete HIS spezifische Kennzahlen. Ergänzt wurden diese Daten durch weitere Informationen zur Struktur und organisatorischen Einbindung der International Offices, zur Personalstruktur sowie zum jeweiligen Aufgabenspektrum. Daraus ergab sich ein Gesamtbild der Aufgabenwahrnehmung im Bereich der Internationalisierung. Die Ergebnisse wurden sowohl im Kreis der Leitungen der International Offices als auch im Kreis der Präsidentinnen und Präsidenten der Fachhochschulen diskutiert und interpretiert. Somit wurde gewährleistet, dass die Ergebnisse des kennzahlengestützten Benchmarkings sowohl auf operativer als auch auf strategischer Ebene vorlagen und für entsprechende Schlussfolgerungen und daraus abgeleitete Maßnahmen genutzt werden konnten. Die Ergebnisse flossen folglich in den Strategiebildungsprozess im Bereich der Internationalisierung ein.
Die Aufgabe von HIS war es, die konzeptionelle und inhaltliche Vorbereitung des Benchmarkings, die Moderation und Dokumentation der Workshops sowie die Aufarbeitung der gesammelten Daten und Informationen vorzunehmen. Darüber hinaus lieferte HIS Interpretationsansätze der Daten, auf deren Basis alle beteiligten Hochschulen Erkenntnisse für die zukünftige Ausrichtung und Gestaltung der Arbeit der International Offices sowie des Bereichs der Internationalisierung gewinnen konnten.
Dr. Harald Gilch
Imke Jungermann
Nadja-Barbara Papendorf