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Fachhochschulen beliebter denn je

Die Fachhochschulen seien bei den Studierenden „attraktiver denn je“, so Schavan. Als Beleg dient ihr die stark gestiegene Zahl der FH-Studierenden, die zwischen dem Wintersemester 1999/2000 (411.000 FH-Studierende) und dem Wintersemester 2010/2011 (684.000 FH-Studierende) um 66 % zulegen konnte. Zwei Drittel der in der ersten Programmphase des Hochschulpakts von 2007 bis 2010 zusätzlich geschaffenen Studienplätze entfielen auf die Fachhochschulen. „Fachhochschulen bilden praxisnah aus, forschen anwendungsorientiert und kooperieren mit den Unternehmen der Region“, lobte Schavan. Die Zahl der Fachhochschulen erhöhte sich in den letzten zehn Jahren um mehr als ein Drittel von 152 auf 209.

Das Leistungsprofil der Fachhochschulen befindet sich im Wandel. Viele nennen sich heute „Hochschule“ oder „University of Applied Sciences“, um im Namen bereits ihren Forschungsanspruch zu unterstreichen. Nach Angaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sind in den vergangenen fünf Jahren rund 316 Millionen Euro in Forschung und Lehre an Fachhochschulen geflossen. Das ist eine Steigerung um 190 %. Das BMBF hat die Mittel für das eigens eingerichtete Programm „Forschung an Fachhochschulen“ beinahe vervierfacht. Über das Programm wurden seit 2006 mehr als 800 Forschungsvorhaben an 110 Fachhochschulen mit insgesamt 175 Millionen Euro gefördert. Schavan, die auch die internationale Strahlkraft der deutschen Fachhochschulen und ihre Leistungen in der Lehre hervorhob, sagte zu, die Forschungsaktivitäten an den FHs weiter zu fördern. „Als Ausbildungsstätten für hochqualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchs und als wichtige Partner für Unternehmen und Einrichtungen in der anwendungsorientierten Forschung sind die Fachhochschulen eine immer stärker werdende Säule unseres Wissenschaftssystems“, betonte die Ministerin.

Bereits 2010 hatte der Wissenschaftsrat in seinen „Empfehlungen zur Rolle der Fachhochschulen im Hochschulsystem“ eine Annäherung der Profile von Fachhochschulen und Universitäten konstatiert und eine stärkere Zusammenarbeit beider Hochschularten bei der Doktorandenausbildung angemahnt. Das Promotionsrecht sah der Wissenschaftsrat jedoch weiterhin als exklusives Vorrecht der Universitäten an. Schavan zeigte sich hier offener. Mittelfristig solle es „möglich sein, den Doktortitel tatsächlich dann auch an einer Fachhochschule zu erwerben“, wird die Ministerin in der Süddeutschen Zeitung zitiert.

Die Universitäten hören das nicht gern. Horst Hippler, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), ist sich gewiss: „Promotionen gehören an die Universitäten.“ Die Fachhochschulen seien dazu nicht in der Lage. „Es kann nicht sein, Promotion und Forschung auf die billige Art und Weise zu bekommen.“ Hipplers Vorschlag: Universitäten mit unterdurchschnittlichen Leistungen in der Forschung sollen zu Fachhochschulen umgewandelt werden. Im Gegenzug könnten forschungsstarke Fachhochschulen Universitätsstatus erhalten. Der Protest folgte prompt: „Das Hochschulsystem ist nicht die Deutsche Fußball-Liga“, teilte die UAS7, ein Verbund sieben forschungsstarker Fachhochschulen, dem HRK-Chef postwendend per Pressemitteilung mit. Um das Promotionsrecht hat ein hartes Ringen begonnen. (tm)

Quellen: SZ, BMBF, WR