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Vergleichen, Bewerten, Diskutieren, voneinander und miteinander Lernen

Benchmarking in Higher Education – International Benchmarking Conference am 13. und 14. September 2012 in Hannover

Zu ihrer ersten internationalen Benchmarking-Conference am 13. und 14. September 2012 in Hannover hat die HIS Hochschul-Informations-System GmbH Referentinnen und Referenten eingeladen, die diese Themen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und eigene Erfahrungen widerspiegeln. Ziel ist es, ein Forum für den internationalen Erfahrungsaustausch zu bieten und gleichzeitig ganz praktische Hinweise zu vermitteln, wie ein Benchmarking-Projekt erfolgreich geplant und durchgeführt werden kann. Dabei verweist HIS sowohl auf seine mehr als zehnjährigen Erfahrungen mit eigenen Benchmarking-Projekten in Hochschulen und Forschungseinrichtungen als auch auf Expertinnen und Experten, die speziell im internationalen Umfeld Benchmarking-Projekte entweder selbst durchgeführt haben oder an diesen beteiligt waren bzw. diese analysiert haben.
Durch die beiden einführenden Vorträge von Dr. Tim Jäkel (Forschungsinstitut für Öffentliche Verwaltung, Speyer) und Lene Mejer (Europäische Kommission, Brüssel) wird der gesellschaftliche und politische Rahmen ausgeleuchtet, dem das Handeln von Hochschulen und Forschungseinrichtungen zugrunde liegt. So berichtet Dr. Jäkel über Benchmarking-Projekte in öffentlichen Verwaltungen verschiedener europäischer Länder, die den Einfluss der unterschiedlichen nationalen Kulturen auf Vorgehensweise und Umgang der Benchmarking-Partner miteinander und gegenüber den übergeordneten Behörden und der Öffentlichkeit deutlich machen. Lene Mejer stellt die zunehmende Bedeutung der Benchmarking-Methode für den Europäischen Hochschulraum aus Sicht der Europäischen Kommission dar, wobei die Fortentwicklung von Benchmarks auch im Strategischen Rahmen für die europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der allgemeinen und beruflichen Bildung bis 2020 („Education and Training“ ET 2020) ein wichtiger Bestandteil ist.
Praktische Beispiele liefern im Anschluss Holger Hansel mit einem Vortrag zu den Benchmarking-Erfahrungen des Kings College London in Großbritannien, Dr. Lottelis Moser von der Universität Wien mit Beispielen aus einem deutsch-österreichischen Benchmarking-Projekt und Dr. Christiane Gaehtgens, die aus verschiedenen von ihr moderierten und begleiteten internationalen Benchmarking-Projekten über dort aufgetretene praktische Probleme und deren Lösungen berichten wird.
Am zweiten Konferenztag werden HIS-Expertinnen und -Experten aus drei verschiedenen Benchmarking-Projekten berichten, die sie begleitet und moderiert haben – und daran aufzeigen, wie das grundsätzliche Vorgehen im Benchmarking in Abhängigkeit von Zielrichtung und Rahmenbedingungen angepasst und weiterentwickelt werden kann. HIS wird dabei ein kennzahlengestütztes und prozessorientiertes Benchmarkingverfahren aus den Hochschulverwaltungen der Universitäten im Nordverbund, ein strategisches Benchmarking Projekt mit Kanzlerinnen und Kanzlern von Musikhochschulen sowie ein strategisches Benchmarking Projekt mit Leitungen von International Offices vorstellen. Aus jedem Projekt wird ein(e) Vertreter(in) der teilnehmenden Hochschulen anwesend sein und aus eigener Perspektive über Ziele, Erfahrungen bei der Durchführung und Umgang mit den Ergebnissen der Benchmarking-Projekte berichten.
Die Veranstaltung richtet sich an die Führungsebene aus Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen sowie an Mitarbeitende dieser Einrichtungen, die sich mit Aspekten der Hochschulentwicklung sowie mit strategischen Prozessen befassen. Die Konferenz bietet die Möglichkeit, die Benchmarking-Methode in der Anwendung kennenzulernen und zu erfahren, wie ein zweckmäßiger Einsatz im Hochschul- und Wissenschaftsbereich zu gestalten ist. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die ein Benchmarking-Projekt planen oder begleiten wollen, konkrete Anregungen und Hinweise für eine erfolgreiche Durchführung.
Hinweis: Die Vorträge und Diskussionen werden komplett englischsprachig gehalten und geführt. Dies ermöglicht einem breiten internationalen Publikum die Teilnahme und sorgt wiederum dafür, im Rahmen von Diskussionen die Erfahrungen des Einsatzes der Benchmarking-Methode auch in anderen Ländern kennenzulernen, sich darüber zu informieren und auszutauschen.