Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen geraten zunehmend in den Fokus von Cyber-Angriffen. In den vergangenen Jahren hat die Zahl der Angriffe kontinuierlich zugenommen – ein Trend, der sich mit der fortschreitenden Digitalisierung und den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz voraussichtlich weiter verstärken wird. Hochschulen sind aufgrund ihrer wertvollen Daten, ihrer offenen und historisch gewachsenen IT-Strukturen sowie der Vielzahl an Nutzer:innen besonders anfällig für Cyber-Bedrohungen.
Ein erfolgreicher Angriff kann gravierende Folgen haben: vom kurzfristigen Ausfall einzelner Systeme bis hin zum Zusammenbruch der gesamten IT-Landschaft. Dabei geht es nicht nur um technische Herausforderungen – ein Cyber-Angriff stellt eine tiefgreifende Krisenerfahrung für die gesamte Organisation dar und wirft spezifische Führungs- und Steuerungsfragen auf. Der Ausfall von IT-Systemen kann die Arbeits- und Handlungsfähigkeit einer Hochschule erheblich beeinträchtigen.
Um im Ernstfall schnell und angemessen reagieren zu können, ist eine gezielte Vorbereitung unerlässlich. Dazu gehört der Aufbau von Abwehr-, Notfall- und Krisenstrukturen, die in das allgemeine Krisenmanagement der Hochschule eingebunden sind. Eine gute Vorbereitung ermöglicht es, Angriffe abzuwehren, Schäden zu begrenzen und die Funktionsfähigkeit der Organisation rasch wiederherzustellen.
Veröffentlichungen
Krisenmanagement nach Cyber-Angriffen – Handlungsempfehlungen
Krisenmanagement nach Cyber-Angriffen an Hochschulen – Tagungsband 2024