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Perspektivwechsel inklusive!

HIS-HE-Forum Hochschulbau „Weg frei! Für eine Hochschule ohne Barrieren“

22.10.2018

„Zugang für alle lebendig erleben“: Am 10. und 11. September 2018 schauten die Teilnehmer des diesjährigen Forums Hochschulbau des HIS-Instituts für Hochschulentwicklung e. V. (HIS-HE) aus unterschiedlichen Perspektiven auf Barrieren an einer Hochschule.

Der Geschäftsbereich Bauliche Hochschulentwicklung von HIS-HE aus Hannover regte Hochschulakteure zur zweitägigen Zusammenarbeit zum Thema Barrierefreiheit an. Leitfrage der Veranstaltung: Wie kann dem Wunsch nach mehr Austausch von Baufachleuten verschiedener Einrichtungen und Spezialisten zum Thema Barrierefreiheit nachgekommen werden?

Alle Menschen, die an der Realisierung einer „Hochschule für alle“ beteiligt sind, lernen voneinander durch Austausch, Kommunikation und das gemeinsame Erleben. Das Fachwissen und die Expertise aller beteiligten Akteure in einem Bauplanungsprozess ist ein gemeinsamer Gewinn. Das am 10.09.2018 gemeinsam im Plenum besprochene Verständnis von Barrierefreiheit verdeutlichte zudem das notwendige Zusammenspiel von baulichen, organisatorischen und technischen Lösungen.

Inwiefern decken sich die Anforderungen und Erwartungen von Nutzern, Hochschulleitung, Bauverwaltung und Behörden, wenn eine Baumaßnahme barrierefrei gestaltet wird? Wer ist wann und wie im komplexen Bauplanungsprozess zu beteiligen? Eine frühzeitige Beteiligung aller relevanten Akteure, darunter die Betroffenen und ihre Vertretungen, bringt einen großen Informationsgewinn. Von der Einbindung profitiert die zielorientierte, kostensparende und nachhaltige Ausführung.

Die Beteiligten haben einen großen Bedarf, sich über die Ländergrenzen hinaus auszutauschen und von den Erfahrungen der anderen zu lernen und zu profitieren. Auf der Tagung wurde dementsprechend auch die Möglichkeit besprochen, bereits existierende Auditierungsverfahren zur Sicherung der Barrierefreiheit in Bauvorhaben der Länder auf andere Bundesländer zu übertragen. Voraussetzung hierfür sei eine Vereinheitlichung der geltenden Bauvorschriften.

Oft gilt die meiste Aufmerksamkeit den Mobilitäts-, Seh- und Hörbeeinträchtigungen. Wie sieht aber ein campusweites Konzept zur flächendeckenden Umsetzung von Barrierefreiheit aus, wenn auch die größte Gruppe der Beeinträchtigten mit psychischen, chronisch-somatischen Erkrankungen und Teilleistungsstörungen mitgedacht wird?

Der Ruf nach Expertise und Koordination für bauliche Barrierefreiheit ist groß. Für dieses Fachwissen brauchen zukünftige Architekten und Planer Berührung mit dem Thema in ihrem Studium. Wie dies in der Praxis aussehen kann, verdeutlichte HIS-HE, indem die Teilnehmenden der Veranstaltung mit Lehrenden und Studierenden, in deren Einrichtungen Barrierefreiheit bereits fester Bestandteil der Ausbildung ist, zusammengebracht wurden.

Durchdacht umgesetzte Barrierefreiheit bringt Komfort für alle und kann zugleich gestalterisch ansprechend sein. Es bleibt die Forderung: Gute Gesamtkonzepte zur Realisierung barrierefreier Lösungen erlauben eine Teilhabe für alle!