Die Bauverfahren im öffentlichen Bau, insbesondere auf Landes- und Bundesebene, die auf den jeweiligen Baurichtlinien beruhen, gelten allgemein als komplex und langwierig. Im Hochschulbau bedeutet das ggf., dass sich nach dem Abschluss von Baumaßnahmen der Bedarf des konkreten Nutzers geändert haben kann oder sogar der Nutzer wechselt, für den aber nicht geplant und gebaut wurde. Zudem existiert ein Sanierungsstau, der mit den aktuellen Verfahren nicht zügig abgebaut werden kann. Um die Verfahren auf Verbesserungspotentiale analysieren zu können, hat HIS-HE mit Hilfe der Verantwortlichen in den Ländern eine Erhebung der Bauverfahren für einen Ländervergleich durchgeführt. Im Ergebnis sind sowohl entscheidende Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten zu erkennen.
Auf dieser Basis erarbeitet HIS-HE mit an den Verfahren Beteiligten aus verschiedenen Bundesländern in einer Workshop-Reihe ein Beispielverfahren, dass zu einer Vereinfachung und somit einer Verkürzung des Prozesses führt, jedoch bei Erhalt der Qualität bezüglich der baulichen Maßnahmen sowie unter Einhaltung der Prinzipien der Haushaltsordnung. Dieses Ergebnis soll dann den Ländern als Diskussionsgrundlage zur Anpassung ihrer Baurichtlinien zur Verfügung gestellt werden.
Projektmanagement
Jana Stibbe
Karin Binnewies
Dr. Ingrid Ostermann